Mittwoch 18. Oktober 2023
Heute geht es bereits früh am Morgen mit dem Zug nach Bharatpur… wenn das schon in der Reisebeschreibung steht, weiß man, was auf einen zukommt… Abfahrt 6:30… mit kleinem Gepäck, Tagesrucksack, der Koffer ist schon vorgefahren. Tzrotzdem, auch der der Tagesrucksack will gepackt sein. Das Problem, es muss alles reinpassen 🫣 Klamotten vom Vortag, Kamera mit allen Objektiven, iPad, Kulturtasche, Lockenstab, usw… schwer ist er, der Rucksack, aber er geht zu 😉 Ab in Richtung indische Eisenbahn…
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Auf dem Dach mitfahren ist nichts für Touristen, wir haben die erste Klasse gebucht. Weiche breite Sitze, überhaupt, dieser Zug ist viel breiter als die deutsche Bahn🤔
Es ist eine 3er und 2er Bestuhlung mit einem breiten Gang. In diesem Gang ist viel los, in sehr regelmäßigen Abständen gehen unterschiedlichste Menschen durch. Sie verkaufen Masala Chai, Kaffee, Lassi, Soda, Masala Vada und Samosa. Ein würziger Geruch zieht durch den Zug und ich bin wirklich in Versuchung da zu zu schlagen. Aber, verträgt mein europäischer Bauch dieses Essen aus hygienischer Sicht 🤔 ich entscheide mich für „Nein“ und lasse meinen Bauch weiter knurren, das Frühstück war etwas spärlich (bin zu spät aufgestanden)
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Der Blick aus dem Fenster zeigt eine Landschaft die nicht zwingend anders ist als zuhause. Die bunt gekleideten Frauen im Sari, die auf dem Feld arbeiten, die Pferde-Karren all dies sagt mit, ich bin nicht im Europa des 21. Jahrhunderts. Spätestens sobald Ortschaften ins Bild kommen, ist aber klar, dies ist das bunte, leider dreckige, Indien.
Nach gut 2 Stunden, am 5. Halt, heißt es aussteigen und den Bus wieder finden. Der bringt uns in die Nähe der verlassene Stadt Fatehpur Sikri, die ehemalige Hauptstadt des Moguls Akbar. Direkt dorthin bringt uns ein indischer Bus, eng, kuschelig, warm…ein Erlebnis 😉
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Zwischen 1569 und 1574, also in nur 4 Jahren, wurde dieser Königspalast mit seinem Hofkomplex erbaut. Der Mogul hatte 3 Ehefrauen gleichzeitig, je eine aus den 3 Hauptreligionen des Landes, Hindi, Christentum und Islam. Jede Frau hatte ihren eigenen Palast innerhalb des Palastes, mit eigenem Gebäude inclusive Küche.
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Aufgrund einer schlechten Wasserversorgung, trotz durchdachtem System, und der ungünstigen Lage für weitere Feldzüge im Norden, wurde diese Stadt bereits 1585, nach nur 14 Jahren Nutzung, verlassen.
Weiter geht es nach Agra, dieser Tag ist noch lange nicht zu Ende, es ist gerade mal Mittag 😂
Agra hat einiges zu bieten, unter anderem das rote Agra Fort.
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Der Bau dieser Festungs- und Palastanlage begann 1565 unter Akbar dem Großen, der die Hauptstadt von Delhi aus hierher, nach Agra, verlegen ließ. In der Epoche der Mogulkaiser (16./17. Jhd), war dies, mit Unterbrechung, die Residenz der Mogule, sie wurde stetig erweitert. Der rote Sandstein ist auffällig und hat zum Namen rotes Fort geführt.
Aber es gibt auch einen Teil aus weißem Marmor mit wunderschönen Einlagearbeiten.
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Das Fort hat noch ein anderes Highlight, es bietet den ersten Blick auf das Taj Mahal von hinten.
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Aus der grünen Landschaft sticht es richtig hervor. Der Rauch kennzeichnet die Verbrennungsstädte.
Durch den Verkehr Agras geht es zum letzten Programmpunkt des Tages.
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Das Taj Mahal von hinten, auf der anderen Seite des Flusses Yamuna, bei Sonnenuntergang.